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Geschichte

Von 1869 bis heute: Innovationskraft und Tradition.

Die Anfänge der PORR.

Die heutige PORR Group startete ihre Geschäftstätigkeit als „Allgemeine österreichische Baugesellschaft" am 16. März 1869.

Am 8. April 1869 erfolgte die Erstnotiz ihrer Aktie an der Wiener Börse. Einer der ersten Aufträge bestand im Ausbau der Pferdeeisenbahn von Linz nach Budweis. 1870 war ein Drittel der Strecke fertig gestellt. Und es folgten weitere Aufträge vor allem in Wien, später auch in anderen Teilen der Donaumonarchie.

1873-1874 entstand das Haus an der Ecke Albertinaplatz/Philharmonikerstraße im 1. Wiener Gemeindebezirk. Eduard Sacher erwarb dieses Gebäude zwei Jahre später, um dort sein Luxushotel zu eröffnen.

Beton-Pionier Arthur Porr.

Da um die Jahrhundertwende im Bereich der Eisenbetonbauweise rasche Fortschritte erzielt wurden, war es naheliegend, den wichtigsten Experten für sich zu gewinnen. 1908 gründete man mit dem Zivilingenieur Arthur Porr eine neue Gesellschaft: die A. Porr Betonbau-Unternehmung.

Arthur Porr war einer der weltweit führenden Ingenieure und Baupioniere seiner Zeit. Er revolutionierte den Stahlbetonbau und machte Österreich zum führenden Land in Sachen Bautechnik

Auf zu neuen Horizonten.

Nach dem Ersten Weltkrieg kam der Wohnbausektor praktisch zum Erliegen. Doch Pioniergeist lässt sich nicht aufhalten: Die PORR errichtete zahlreiche Trag- und Abspannmasten in oft unwirtlichen und schwer zugänglichen Gebieten. Bis heute versorgen diese sogenannten PORR Maste abgelegene Gebiete Österreichs mit Strom .

Am 31. Dezember 1927 fusionierte die Allgemeine Baugesellschaft mit der A. Porr Betonbau-Unternehmung: Die „Allgemeine Baugesellschaft - A. Porr Aktiengesellschaft" war gegründet.

Der Bau der Großglockner Hochalpenstraße war ab 1930 ein Bauvorhaben der Superlative, mit Arbeiten in größtenteils unerschlossenem Gebiet auf einer Höhe von bis zu 2.600 Metern.

Akzente nach 1945.

Nach dem Zweiten Weltkrieg beteiligte sich die PORR intensiv am Wiederaufbau Österreichs - unter schwierigen Bedingungen.

In dieser Zeit wurde das Unternehmen unter anderem mit dem Ausbau der Mariazeller Bundesstraße quer durch Niederösterreich betraut. Auch prestigeträchtige Gebäude wie die Wiener Staatsoper mussten neu aufgebaut werden. Damit trug die PORR aktiv bei, Osterreich in eine neue und erfolgreiche Zukunft zu führen. Den von 1953 bis 1955 erbauten Wiener Ringturm machten seine damals aufsehenerregenden 21 Stockwerke für einige Zeit zum zweithöchsten Gebäude Wiens, In der Folge erwies sich die PORR auch wortwörtlich als Brückenbauerin: Beim Bergisel nahe Innsbruck entstand in schwindelerregender Höhe eine Brücke für die Brennerautobahn. Bis heute stellen zahlreiche Bauwerke der PORR zentrale Teilstücke dieser wichtigen Nord-Süd-Achse dar. Die 1960er Jahre standen im Zeichen der Umsetzung zahlreicher großer Generalunternehmerprojekte, insbesondere der Errichtung von Büro- und Geschäftsgebäuden.

Und es begannen auch die Arbeiten an einer Reihe von Projekten zur Nutzung der Donau als Energiequelle, an denen die PORR bis Mitte der1990er Jahre maßgeblich beteiligt sein sollte. Beim Bau des Kraftwerks bbs-Persenbeug kam erstmals eine spektakuläre Baugrubentechnik zum Einsatz. Um die Baugruben wasserdicht zu machen, wurden wochenlang Bohlen in den Flussgrund geschlagen bevor die eigentliche Arbeit beginnen konnte Deutsch Der Bau des Tauernkraftwerks Glockner-Kaprun von 1951 bis 1955 sollte das erste in einer Reihe namhafter Kraftwerksprojekte darstellen.

 

PORR wird international.

Zu Beginn der 1970er Jahre ist die PORR bereits mehr als 100 Jahre stolze Mitgestalterin Österreichs. In diesem Jahrhundert hat das Unternehmen großes Know-how in so gut wie allen Bereichen der Bauwirtschaft erworben: Industrie- und Wohnbauten, Stollen, Pipelines, Tunnel, Straßen, Tiefgaragen, Eisenbahnlinien, Kraftwerke. Die Neue österreichische Tunnelbaumethode revolutioniert den Tiefbau weltweit. In Städten setzt sich zunehmend der Transportbeton durch, und auch bei der Entwicklung neuer Fahrbahndecken ist die PORR beteiligt.

Ab 1973 baut die PORR am Wiener U-Bahn-Netz mit. Dieses außergewöhnliche Bauvorhaben erfordert modernste Technologien, enorme Präzision und die besten Ingenieurinnen und Ingenieure des Landes.

Ab 1980 ist die PORR auch in Deutschland. 

1980
PORR erhält von der Deutschen Bahn erste Tunnelbauaufträge in Deutschland.

1990
PORR übernimmt schrittweise die 1948 gegründete Radmer Bau AG in München.

2002
Umbenennung der Radmer Bau AG in PORR Aktiengesellschaft, München und vollständige Eingliederung in die Organisation der Allgemeine Baugesellschaft — A. Porr AG in Wien.

2006
Umfirmierung der deutschen PORR AG mit Sitz in München in PORR Deutschland GmbH.

2013
Die PORR Deutschland GmbH übernimmt die Stump Spezialtiefbau GmbH

2014
PORR spaltet den Immobilienbereich ab und wird zum reinen Bauunternehmen.

2015
Die Hauptverwaltung in München bezieht das neue Bürogebäude in der Parkstadt Schwabing.

2017
Die PORR Deutschland GmbH übernimmt die Franki Grundbau GmbH & Co. KG in Seevetal, die Bilfinger Berger Government Service GmbH (BBGS) in Kaiserlautern sowie die Oevermann GmbH mit Sitz in Münster.

2019
Durch die Zusammenführung von Stump Spezialtiefbau und FRANKI Grundbau entstand im April 2019 die Stump-Franki Spezialtiefbau GmbH.

2022
Die PORR GmbH & Co. KGaA übernimmt die C+P Stahl- und Systembau GmbH & Co. KG in Zahna-Elster und gründet die PORR Stahl- und Systembau GmbH

2024
Seit Jahresbeginn treten die Tochterunternehmen Oevermann, Radmer Kies sowie Stump-Franki am Markt unter der Marke PORR auf. Damit stärkt die PORR ihren ganzheitlichen Ansatz als Full-Service-Provider mit ihrem Angebot alle Schritte entlang der Wertschöpfungskette eines Bauprojekts aus einer Hand.

2024
Die PORR GmbH & Co. KGaA übernimmt die A. Waggershauser Strassenbau GmbH & Co. KG mit Sitz in Kirchheim/Teck.